"PARACYCLING ALS CHANCE, LEIDENSCHAFT ZU LEBEN"

 Ich bin Flurina Rigling (1996) und lebe in Hedingen, wo ich auch zur Schule ging. Das Langzeitgymnasium habe ich anschliessend am Freien Gymnasium Zürich (FGZ) mit dem Schwerpunkt Latein  absolviert. Ich bin breit interessiert. Mich faszinieren medizinisch, sportliche Aspekte, und die Natur genauso, wie die Politik und das aktuelle Weltgeschehen. Nach der Matura machte ich den Bachelor in Politik- und Umweltwissenschaften an der Universität Zürich. Zur Zeit bin ich am Abschliessen meines Masters in Politikwissenschaften. 2022/23 habe ich die Spitzensport RS in Magglingen absolviert.

Seit meiner Geburt habe ich ein Handicap an beiden Händen und Füssen. Durch das fehlen der vier Strahlen an Händen und Füssen bin ich in der Grifffähigkeit eingeschränkt und kann zudem meine Wadenmuskulatur nicht einsetzen. Ich bin damit aufgewachsen, habe gelernt damit zu leben und wo nötig nach Lösungen zu suchen, sodass ich heute ein selbstständiges Leben führe. 

 

Paracycling ist meine Leidenschaft und ich engagiere mich für mehr Sichtbarkeit des Parasports und dessen Inklusion in den Regelsport. Es ist ein Gewinn für beide Seiten, denn Diversität ist wichtig, macht ein Team leistungsfähiger und resilient.

 


weit mehr als nur training - spezialanpassungen & material

Neben dem Training investiere ich viel Zeit in die Anpassung meines Materials, was auch finanziell ein grosser Aufwand ist. Einerseits muss das Material an meine Bedürfnisse angepasst werden (Spezielle Schaltung, Bremshebel und Schalen am Lenker, sowie Massveloschuhe, ...) und andererseits sind wir stets auf der Suche das ganze Setup noch aerodynamischer, leichter, schneller und besser zu machen. All dies wäre ohne die Unterstützung und das Wissen diverser Expert:innen nicht möglich. Ich arbeite mit der ETH Zürich, Orthopäden, Aerodynamikexperten, Bewegungswissenschaftlern,...zusammen. Eine ganz wichtige Rolle dabei spielt auch mein Velomechaniker.

Das alles braucht viel Geduld, es ist ein stetiges ausprobieren, testen, anpassen und verändern - eine Standardlösung gibt es nicht. Dabei lerne ich aber auch viel über mich und meinen Körper. Und es lohnt sich, da immer wieder Optimierungen erzielt werden und ich dadurch noch effizienter, schneller und besser werde.